Geschichte

Das Rhybadhysli Breite weist eine bewegte Geschichte auf. In der Bevölkerung fest verankert, erfreute es sich grosser Beliebtheit, die Besucherinnen und Besucher des Rheinbad-Breite, Sympathisanten, Gönner und Gönnerin habe sich dafür eingesetzt, dass das Badhysli nicht abgerissen wurde und das Badhysli erhalten blieb.

1898

Eröffnung als vierte Badeanstalt am Rhein. Das Badhysli wies damals die doppelte Grösse des aktuellen Rheinbad-Breite auf.


1973

Erste Abrisspläne des Kantons. Statt eines Abrisses wurde das Rheinbad-Breite dem neu gegründeten Verein Rheinbad Breite verpachtet. Da über die Jahre kaum Unterhaltsarbeiten vorgenommen wurden, befand sich das Rheinbad in besorgniserregendem baulichen Zustand und der Kanton plante eine Sanierung, welche auf zuerst 4 Mio. projektiert und danach auf 2,5 Mio. verkleinert wurde.


1991

Das Rheinbad-Breite sollte auf Ende der Badesaison 1992 ersatzlos abgerissen werden. Dagegen formierte sich ein Komittee aus dem Verein «Rettet das Rheinbad Breite», welcher Spendengelder sammelte.


1992

erklärte sich die Christoph Merian Stiftung bereit, einen grossen Teil der Renovierungskosten und die Bautreuhandschaft zu übernehmen, der Umbau wurde bewilligt. Die Hälfte des Baus wurde jedoch abgerissen und der Rest saniert.


1994

eröffnete das renovierte Rheinbad wieder und erfreute sich grosser Beliebtheit.


2005

wurde festgestellt, dass die Eisenkonstruktion durchgerostet war. Nach einer grossen Spenden- und Geldbeschaffungsaktion des Vereins, konnten die Mittel für die Sanierung sichergestellt werden.


2006 – 2007

die gesamte Eisenkonstruktion wurde entfernt und ersetzt. Die Böden der beiden Plattformen oben und unten wurden neu mit Holzplanken eingezogen. Neu wurde eine Bar mit Kiosk gebaut, die Küche erneuert und bauliche Massnahmen für einen besseren Schutz vor Einbruch- und Vandalen getroffen. In weiteren Etappen wurde die notwendige Infrastruktur (Lagerflächen, Garderoben Personal) erneuert, die Haustechnik (Sanitär, Lüftung/Kühlraum, Wärmerückgewinnung) saniert und der Anbau in Form von 3 Containern realisiert, die als zusätzliche Räumlichkeiten für das Rheinbad-Breite, den Restaurationsbetrieb und die Sauna dienen.


2008

Abschluss der Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten. Dazu trugen die grosszügigen Spenden und die Beteiligung des Kantons, der Christoph Merian Stiftung sowie zahlreicher privater Spenderinnen und Spender sowie grosszügiger DarlehensgeberInnen bei.


2010

Die sauna am rhy baut das Rheinbad-Breite wintertauglich um, für den Winterbetrieb wurde insbesondere das Bad und notwendige Zuleitungen isoliert und wintertauglich gemacht.


2013

Der Vorstand startet das Projekt «Vorwärts zur alten Grösse». Das Bad soll auf seine ursprüngliche Grösse wiederhergestellt werden.


2016

Anzug im Grossen Rat unter dem Titel „Erweiterung Rheinbad Breite“


2019

Ratschlag der Regierung an den Grossen Rat die Ausgabenbewilligung zur Erweiterung des Rheinbads zu genehmigen.


2021

Die Ausführungsplanung wurde mit den Planer Lukas Baumann Architekten, Martini Schäfer und dem Ingenieurbüro Jauslin Stebler begonnen und konnte im Sommer 2022 fertiggestellt werden.


2022 – 2023

In Zusammenarbeit des Kantons Basel-Stadt und dem gemeinnützigen Verein Rheinbad Breite und dank dem finanziellen Engagement von Stiftungen und Privaten konnte das Rheinbad auf die ursprüngliche Grösse von 1898 erweitert sowie wichtige Optimierungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Mit dem Wiederaufbau wurde der Erhalt der historisch und architektonisch wertvollen Bausubstanz gesichert und die äusserst umweltfreundliche Badeanstalt aufgewertet. 


29. Juli 2023

Rechtzeitig zum 125-Jahr-Jubiläum konnte das Rheinbad Breite in seiner originalen Grösse mit einem gemeinsamen Einschwimmen und mit einer Feier mit 400 Gästen offiziell eröffnet und mit ihm das und das 50-jährige Jubiläum des Vereins gefeiert werden. 10 Jahre nach dem Start der Initiative des Vereins Rheinbad Breite und nach rund einjähriger Bauzeit übergab Regierungsrätin Esther Keller feierlich die Kapitänsmütze dem Vereins-Präsidenten Victor Arnold.